Freitag, 30. September 2011

The last two weeks in New Zealand

Kia Ora :)

Es ist wieder so viel passiert in der Zeit, in der ich nicht geschrieben habe. Aber der Reihe nach.
1) Wellington: Nachdem ich (voll der Jetsetter) gerade erst zwei Tage aus Sydney zurück war, ging es schon mit Bus und Fähre nach Wellington, einmal um meine liebe Freundin Sara zu besuchen und dann noch um das Rugby Game Australien vs. USA zu gucken.
Die zweistündige Busfahrt von Nelson nach Picton war eigentlich ganz schön, nur leider hatte ich ständig keinen Empfang, der Akku meines Handys war schnell leer und mir wurde schlecht, weil es SEHR kruvig war. Für die Landschaft hat sichs aber gelohnt. Man denkt echt nicht, dass zwanzig Minuten außerhalb von Nelson einfach... nichts ist. Nichts außer Wald, Himmel, Bergen und einer zweispurigen Straße, die sich am Berg entlang schlängelt. Ohne Leitplanken meistens. Da war ich dann mal für den Linksverkehr dankbar, da dieser Riesenbus dann auf der Seite der Steilwand und nicht des "Abgrundes" fuhr :D
Nach Zwischenstops in Dörfern/Häuseransammlungen/Farmen und Blenheim, wo übrigens alle Verkehrschilder wegen der dort stationierten Soldaten nochmal in Russisch sind, war ich dann zu früh in Picton. Ich hatte noch 2,5  Stunden bis zum Boarding. Und da ich ja so ein Sparfuchs war, hab ich nicht die so wohl empfohlene und weitaus teurere Fähre vom Interislander genommen, sondern die "Trucker"-Alternative: Bluebridge. So wurde mir jedenfalls gesagt. Und da ich das Bluebridge-Terminal nicht gefunden hab, hab ich meine Zeit in dem von Interislander verbracht, Fernsehen geguckt, mein Handy angefleht wieder anzugehen etc etc :D Irgendwann fand ich dann, dass es langsam mal Zeit wurde, das richtige Terminal zu finden. Das war irgendwo anders, dem Shuttlebus sei dank. Und siehe da: Obwohl ich vorher davon ausgegangen war, dass Bluebridge irgendein leicht schrottiges Unternehmen ohne richtiges Terminal ist, wurde ich positiv überrascht: Das Office war zwar ganz woanders, aber auch voll ausgestattet.
Man, ich geh schon wieder so ins Detail.
Die Fähre hat mich dann doch ein bisschen enttäuscht. Bis ich auf der Suche nach ner Steckdose mit Rollkoffer und Handy in der Hand über zwei nette Deutsche gestolpert bin, die ich sogar kannte. Jaja, die Welt ist klein, es waren der Nico und der Lennart aus Nelson. Und wir sind nicht nur mit der selben Fähre gekommen, wir sind sogar zum selben Spiel im selben Block gegangen und die beiden hatten für das Wochenende eine Gastfamilie. Meine Gastfamilie aus Wellington nämlich. Die Fahrt wurde sofort besser, hab ich dann auch endlich mal den Kino und Café Bereich gefunden :D
In Wellington gabs dann ein großes Geschrei als ich die Sara wiedergetroffen hab ;) Auf dem Weg nach Hause haben wir wirklich nur geredet, auf deutsch und seeeehr schnell. Die Leute haben schon geguckt.
Wir mussten dann aber schnell wieder los, haben uns schwarz-weiß all blacks mäßig angezogen und sind zum Australien USA Spiel gegangen. Im Hauptbahnhof gab es erstmal eine Invasion von USA-Fans, die alle USA! Aussies gay! gerufen haben.
Das Spiel war wirklich total cool, auch wenn die Amis 5:47 verloren haben. Trotzdem, das ganze Stadion war gegen die Wallabies und die Stimmung war bombe :D Nur leider waren Sara und ich so fast die einzigen All Blacks-Fans. Oder sagen wir: Wir waren die einzigen in Schwarz.
Auch cool war, dass man so unglaublich viele Leute kennengelernt hat, bzw. sich einfach hingestellt und mit ihnen ein Foto gemacht hat. Nur haben die meisten das Interesse an uns verloren, als sie herausgefunden haben, dass wir noch Schüler sind UND nicht mit ihnen nach dem Spiel noch feiern gehen wollten. Jaja, wir sind schon brav..
Den Samstag haben wir beide mit essen und in der Stadt rumlaufen verbracht - naja, eigentlich immer eher von einem Imbiss zum nächsten Eisstand. Und als es dann nach Hause ging, warteten zwei Chocolate-Cupcakes auf uns. Und danach gabs Dinner.
Und bei den Nightgames von der Kirche gabs zur Belohnung auch nochmal heiße Schokolade und Kekse.
Achja, Nightgames: Mitglieder der OCC (Onslowe Community Church) jeden Alters treffen sich samstagabends und dann spielt man mal ein bisschen Rugby im Dunkeln im botanischen Garten :D Es hat echt sau viel Spaß gemacht, nur leider wäre ich öfters fast in den Teich genau in der Mitte des Feldes gefallen...
Wegen dieser Nightgames haben wir dann das bisher am meisten erwartete Spiel des Jahres verpasst: All Blacks vs. France! Aber glücklicherweise hat jeder Durchschnittsneuseeländer Sky und so konnten wir die Wiederholung schauen.
Ich hatte ja ein bisschen Sorge, dass die All Blacks das nicht gewinnen, weil Frankreich so ein Angstgegner ist, aber natürlich haben sie das resolut 47:17 oder so gewonnen..
AM nächsten Tag musste ich dann leider wieder zurück, dass hieß dann: Früh aufstehen, Kirche, nach Hause, Sachen und mich zum Hafen bringen und dann ab auf die Fähre. Diesmal war ich aber wirklich ganz allein, dafür war die Fähre seehr cool.
Anscheinend einer dänischen Gesellschaft abgekauft, hab ich mich dann im Bistro Bornholm blamiert, weil ich mit veralteten NZ-Dollars oder AUS-Dollars bezahlen wollte, bin durch einen Korridor namens Landgang Sassnitz gegangen und hab mich auf DEUTSCHEN Toiletten mit dänischen und deutschen Anleitungen wiedergefunden. Achja, und die Türen ließen sich auch endlich in die richtige Richtung verschließen. Das ist hier nämlich andersrum.
Achja, und bei der Filmsprachauswahl gabs dann auch Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Finnisch(;D) und Englisch.
Auf der Busfahrt waren wir ein bunt gemischtes Völkchen, bestehend aus Deutschen, die mich in Blenheim aber wieder verließen, Amerikanern aus Wellington und einem Franzosen, der fast kein Englisch konnte. Und mit einem Kiwi gabs dann noch ne Jamsession auf der Rückbank... :D Das ist wirklich, was ich hier so liebe an diesem Land. Keine Spur von dem deutschen Rumgehampel. Gerade im Bus ging es dann einfach mal so: "Hey, bis wohin fährst du?" "Bis nach Nelson und warum seid ihr hier?" Oder ganz einfach: "Ach, kommst du aus Deutschland? Ich war mal in MÜNCHEN" Fast keiner war in Norddeutschland. Aber viele können ein bisschen deutsch...
Und übrigens: Mein Französisch ist schrecklich.Ich brauche sooo lange, um mich an die ganzen Worte zu erninnern und die kommen alle so falsch raus :( Aber mir haben jetzt schon viele gesagt, dass mein Englisch exzellent ist etc. Eigentlich cool, so nach drei Monaten...

2) Rugby-Fieber: Ja, wiedereinmal Rugby. Die Provinzstadt Nelson wird von Prominenzen wie dem russischen, italienischen, amerikanischen und australischen Rugby-Team erschüttert. Letztere haben sogar einen Star-Status...
Montag: Ich laufe so durch die Stadt und dann seh ich drei italienische Rugby-Spieler in ihren Trikots durch die Straßen schlendern. Ist ja, okay, hab ich schonmal gesehen. Nächste Minute kommen noch drei vorbei. Und dann wieder andere und letztendlisch hab ich auch den Coach getroffen. Aber kein einziger Kiwi hat sich dafür interessiert! Und ich lauf nur so vor mich hin, mit dem Gedanken, dass ich grade neben einer Person gehe, die im Fernsehen war!!!! Und nebenbei auch gut durchtrainiert, braungebrannt, aber was solls..
Als ich gestern mit zwei Freunden nach der Schule unterwegs war, kamen uns die Russen haufenweise entgegen! Diesmal hab ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen und wir sind ihnen eiskalt gefolgt. Weil wir uns nicht entscheiden konnten, wer sie denn nach dem Autogramm fragt. Sie meinten: Du fährst bald weg, wenn du dich blamierst, macht das nichts. Naja, letztendlich konnten die meisten der Spieler so minimal bis gar nicht englisch, von daher hat sichs dann erledigt, sodass ich jetzt ein stolzes Foto von mir mit 1 1/2 Russen draufhab.
Gettin' famous, stalkin' the Russians :D
Das war aber nicht alles, nee, wir haben dann noch mindestens das ganze andere Team getroffen und sind ihnen bis zu Burger King gefolgt. Dort gab es was neues, "Frozen Cola", und das wollte/musste ich dann bestellen. Da wir aber vorher die ganze Zeit über die Russen geredet haben, hab ich dann aus Versehen "Frozen Russians" geordert. Peinlich, weil genau der Spieler, der meine Fragen beantworten konnte (also des Englischens mächtig war), neben mir stand. Die Frau an der Kasse schaute ihn nur so an und hat offensichtlich überlegt, wie man einen 2.10m-Typen in den Eisschrank kriegt. Naja, ich hab dann einen Sundae bekommen...
Heute hat meine Gastmum einen austalischen Rugbyspieler beim Friseur getroffen und durfte seine Muskeln fühlen. Nebenbei bemerkt: Sie ist 67...
Am Mittwoch, als die Australier angekommen sind, hat der Major von Nelson nämlich den Tag zum "hug-an-Aussie"-Day erklärt - weil die Kiwis die Aussies immer ein bisschen mobben, besonders während der WM :D Da hat meine Hostmum dann einfach mal den Australier umarmt, weil ja vor zwei Tagen so ein besonderer Tag war :D
In Nelson ist vielleicht nicht viel los, aber wenn "Celebs" in town sind, dann kriegt man das immer mit...

In nicht einmal zwei Wochen fliege ich wieder nach Hause. Und, seriously, ich habe total gemixte Gefühle deswegen. Einerseits freue ich mich meine Familie und meine Freunde wiederzusehen, aber andererseits will ich gar nicht, überhaupt nicht, weg. Ich hab hier jetzt so viele tolle Leute kennengelernt, Freunde gefunden und ein zweites Zuhause. Achja, und meinen neuen Lieblingssport inklusive Lieblingsmannschaft (GO THE ALL BLACKS!)
Heute abend zum Beispiel war ich mit Stella bei Unite Youth, der coolsten Church Group ever, und die Leute dort sind sooo toll. Auf dem Weg zurück haben wir so viele Sterne gesehen, das Southern Cross und noch viel mehr.
Und wir hatten Takeaway am Tahuna Beach, haben der Sonne beim untergehen zugesehen, ich war ein bisschen plantschen und es war wunderschön. Solche Momente muss man einfach immer in Erinnerung behalten.

Ein bisschen nachdenklich sende ich euch meine liebsten Grüße aus dem Land der langen weißen Wolke.
Ich werde jetzt einfach nicht mehr daran denken, dass die Zeit hier bald um ist, sondern nur noch genießen.
Aber ich werd nicht wie mein lieber Bruder meinen Abflug fast verpassen... Nicht wahr, Markus?




Herzlichst, Ich

Donnerstag, 22. September 2011

Von Sydney und Bungy Jumping

Hier bin ich mal wieder :)
Ich muss jetzt endlich mal über Sydney berichten, ich bin immerhin schon seit Dienstag wieder da.
Aber es ist sooo viel passiert und ich vergesse immer die Hälfte, wenn ich schreibe... Also los.
Sydney: Es war absolut genial! Die Sonne hat fast immer geschienen und wir hatten so um die 30 Grad :D Im Frühling...
Als wir am Freitagmorgen total übermüdet in Sydney angekommen sind, mussten wir erstmal alle möglichen Einreiseprozeduren über uns ergehen lassen. Das Personal war total unfreundlich und man fühlte sich wie ein Krimineller. Achja, die Drogenhunde nicht zu vergessen: Bevor man rauskam wurde das Gepäck nocheinmal aufgereiht und dann wurden Drogenhunde drauf losgelassen. Spaßig.
Ich und das Opera House
Aber das Hostel war dann die ganzen Strapazen wert: Total neu und offen gestaltet im ältesten Stadtteil von Sydney: The Rocks. 2009 wurden alte Überreste der ersten Europäer and genau der Stelle gefunden, an der das Hostel heute steht und um sie zu bewahren und zu präsentieren, hat YHA (die Hostelgesellschaft) eben ein Hostel gebaut, was auf Stelzen auf diesen Sites steht. Das ist sau cool!
Am ersten Tag waren wir dann noch auf dem Paddy's Market und dem Chinese Market, wo man wunderbar gefälschte Designer-Stücke und ominöses chinesisches Essen kaufen konnte. Ich hatte zum Beispiel ganze kleine Oktopusse am Spieß...
Von unserem Hostel kann man in fünf Minuten zum weltberühmten Opera House und in zwei Minuten zur Harbour Bridge laufen - dementsprechend ist auch der Blick.
Den Abend haben wir dann mit gemütlichem Chillen auf der Dachterasse und dem All Blacks Game ausklingen lassen - und haben prompt einen Deutschen getroffen. Ehrlich, man braucht in Australien kein English können, Deutsch geht auch. Ich hab schon das Gefühl, dass wir so ein bisschen die zweiten Japaner-Touris sind: Riesige Massen, die Fotos machend in die Städte einfallen....
Nach einer relativ kurzen Nacht sind wir am nächsten Tag schon wieder auf die Piste gegangen. Es stand ein Besuch der Oper an, wir wollten auf den Sky Tower und auf den The Rocks Market.
Zur Oper sind wir dann aber fast zu spät gekommen, weil wir uns so lange mit deutschen Au Pairs im Skytower unterhalten haben. Sachen gibts...
Als wir dann endlich da waren, sind wir total exhausted in die Vorstellung gerannt, es hat sich aber gelohnt: Im Programm stand La Bohème und obwohls Italienisch mit englishen Untertiteln war, hab ichs genossen. Sooo viel besser als der Freischütz.... :D
Danach sind wir zum The Rocks Market aufgebrochen, der, wie ich sagen muss, der geilste Markt ist, den ich jemals gesehen hab. Von Strickbikinis über japanischen Crepes bis hin zur schärfsten Chilisauce der Welt gab es eigentlich alles. Und ich hab soo schön geshoppt.
Naja, aber blöd wie ich bin, hab ich dann diese schärfste Chilisauce der Welt probiert. Auf einer Skala von 1 bis 10 war sie ne glatte 14-15... Mann, ich hab noch nie sowas Scharfes probiert. Der Standbesitzer hatte schon Angst, dass ich umkippe. Ich bin dann erstmal schwitzend und knallrot hechelnd übern Markt gerannt bis ich mich dazu durchgerungen hatte, mir für den absolut unverschämten Preis von $4.50 eine Kugel Eis zu kaufen und meinen Mund zu kühlen...
Später gings mir dann wieder besser, bloß hab ich leider nichts mehr geschmeckt...
Großstadtdschungel
Den Tag haben wir dann noch in den Botanical Gardens und in einer riesigen Kirche verbracht, aber hauptsächlich barfuß, weil uns so verdammt die Füße wehtaten. Das ist aber in Sydney nichts besonderes, weil da echt einige komische Gestalten rumlaufen...
Am Sonntag hieß es dann: Ab an den Strand!
Wir haben die Fähre nach Manly, einem Stadtteil von Syndey auf der anderen Seite der Bucht (wrf?!), genommen und uns ein relativ schönes Aquarium angeguckt. Das war aber nicht die Haputattraktion, sondern der beautiful Manly Beach: Goldener Sand, hohe Wellen und Massen an Suferboys :P Das haben der Robin und ich dann gleich mal genutz und sind für ca 20 Minuten baden gegangen... Auf der Fähre zurück war es sogar nicht kalt, weil wir ja ja so eine schöne Toptemperatur von 31 Grad hatten ;)
Der nächste Stop war dann der weltberühmte Bondi Beach: weißer Strand, noch höhere Wellen und noch mehr Surfer :) Dort haben wir den Nachmittag über gechillt und sind dann nach Hause gefahren: Die letzte Nacht in Sydney! Das mussten wir feiern.
Manly Beach
Bondi Beach
Also haben wir uns "aufgerüscht" und sind dann nochmal schön um halb zehn rausgegangen. Rein ins Nightlife von Sydney.
Haha. Am Sonntag. Und wenn man unter 18 ist. Da ging gaaaaar nichts...
Selbst als wir nur in ein deutsches Hofbräuhaus gegangen sind, um die Typen zu fragen, ob sie irgendwas deutsches können, wurden wir gleich zweimal enttäuscht: Wir wurden gleich rausgeschickt, weil wir zu jung waren, und konnten auch nicht nur die kleinste Spur von deutscher Kultur finden. Wir konnten nicht mal was essen.
Und so ging es uns mit jedem Restaurant oder Café, was zu der Zeit noch auf war.
Great Nightlife. Naja, dann sind wir eben zurück ins Hostel und haben die Zeit nochmal genossen und ein bisschen gechillt, war auch ganz schön...
Am nächsten Tag waren wir im Australian Wildlife Center und im Ocean World in Darling Harbour, nochmal typisch australische Tiere angucken. Das war wirklich interessant, aber ihr müsst mich entschuldigen, ich habe jetzt nicht mehr so viel Nerv zu schreiben. Die Bilder sagen alles :)

Bungy Jumping:
Es war soooooooooooooooo geil! Ehrlichunglaublichcoolichwillsnochmalmachen!!!
Ich stell einfach die Fotos rein. Schaut und genießt.
Vielleicht schreib ich nochmal später was dazu, aber jetzt nicht...
Everything still okay :)





Irgendwie spinnt Blogspot grade, ich kriege diese Bilder weder gedreht, noch sonst irgendwas.
Naja, sorry.. ;)




Nachtrag: Morgen fahre ich mit der Fähre nach Wellington und guck mir mit der Sari das RWC Game Wallabies vs. USA an. Und obwohl wir schon ausgemacht haben, dass wir als All Blacks Fans gehen, feuern wir USA an. Denn, wenn die Australier (Wallabies) jetzt dieses Spiel verlieren, sind sie draußen, weil sie letzte Woche schon gegen Irland verloren haben :D
Und Australien ist wirklich, was Rugby angeht, der schlimmste Feind der All Blacks! 
Und da Deutschland nicht mal ein Rugby Team hat, hab ich mich mit ganzem Herzen für die All Blacks entschieden ♥


PS: Sonny Bill Williams soll jetzt ne Freundin haben :'(
Und Zac Guildford ein Alkohol-Problem... 
OOOOOHHH; da ist grad ne Dan Carter-Werbung!!!
UND JETZT SONNY BILL!!! 
die kommen hier echt überall vor ;)

Donnerstag, 15. September 2011

Bye NZ, Hello Sydney!

Hey mal wieder!

Es ist zwar nicht so viel Zeit vergangen seit dem letzten Mal, aber es steht das nächste Großereignis an:
Ich fliege nach Sydney!
Heute Abend nehme ich erstmal den Flieger nach Auckland, von wo wir dann mitten in der Nacht nach Sydney fliegen und tomorrow bin ich dann in Australien!
Die Vorhersage verspricht 28 Grad im Schatten, sodass man dann hoffentlich am weltberühmten Bondi Beach baden gehen kann :D
Die einzige Challenge ist das Gepäck: Damit der Flug so günstig wie möglich ist, haben wir nur Handgepäck gebucht - das wiederum heißt, dass ich für fünf Tage nur 7kg mitnehmen kann.
Ich weiß nicht, wie ich das hinbekommen hab, aber ich habe jetzt sogar weniger mit als erwartet und kann dann in Sydney noch ordentlich shoppen :D

Ein kleiner Nachtrag zu dem Sonny Bill Williams Incident:
Das Trikot wird, nachdem es in China auf Qualitätsmängel gecheckt wurde, versteigert und der Erlös kommt einer Charity-Organisation zu. Und zu diesem Thema kommen sogar jetzt noch Beiträge in den Nachrichten. Also in den richtigen Nachrichten. SBW hat sich zu dem Thema bloß so geäußert: "Ich hab da gar nicht drauf geachtet und wusste nicht, was da für Reaktionen kommen"
Ich weiß ja nicht, ob ich das glauben soll. Naja, die Hälfte der Milliarden Zuschauer hats gefreut. Mich auch.
Hier ist nochmal der Link zu dem Video: http://www.youtube.com/watch?v=GnCkR52CVu0

Und jetzt lass ich euch schlafen und freue mich meinerseits auf Sydney :)

Gute Nacht, Deutschland
Eure Nathalie

Montag, 12. September 2011

Erdbeben, was geht'n?

Kia Ora, ihr Ritter der Unendlichkeit!

Eben hat die Erde gebebt.
Das erste spürbare Mal für mich.
Es war nicht stark und hätte mich meine Freundin nicht drauf aufmerksam gemacht, dann hätte ich es für ein normales Wasauchimmer gehalten. Sie kommt nämlich aus Christchurch und hat die beiden großen Erdbeben mitgemacht und weiß deswegen genau, wann die Erde bebt.
Es fühlte sie einfach ein bisschen an, als ob etwas schweres neben dir auf den Boden gestellt wurde, nur wenn man das mehrmal hintereinander erlebt, spürt man, dass es aus großer Tiefe kommt.
Ihr braucht euch jetzt aber keine Sorgen zu machen.
Einer von der Vorbereitungswoche ist direkt in Christchurch und hat jede Woche ordentliche Beben und der lebt immernoch...

Jetzt aber mal zu meiner letzten Woche:
Die Zeit hier vergeht viel zu schnell. Wir machen so viel in der Schule und das Theaterstück, in dem ich bin, nimmt langsam Formen an. In drei Wochen ist ja auch die Premiere.
Am Freitag had der Rugbyworldcup hier in Neuseeland begonnen. Die Opening-Ceremony war total toll und hat auch die Maori-Kultur miteingebracht. In diesem Moment haben ungefähr 2 Milliarden Menschen auf ein kleines Land mit 4 Millionen Einwohnern geschaut, das war schon ganz cool :)
Das Eröffnungsspiel war Neuseeland vs. Tonga, was die All Blacks resolut gewonnen haben. Ich liebe diese Mannschaft einfach!
Doch dann passierte etwas, was die weibliche Hälfte der 2 Milliarden Zuschauer höher schlagen ließ: Sonny Bill Williams, der absolute Beau der All Blacks (und mein Boyfriend), zeriss sein Trikot, sodass die ganzen Zuschauer freien Einblick auf seinen, nun ja, Oberarm (*_*) hatte. Nein, stimmt ja nicht, sein Trikot wurde in einem Tackle zerissen. Naja, und dieser lose Ärmel hat ihn dann gestört, da hat er ihn abgerissen...
Und kurz darauf hat er ein neues Trikot bekommen, also war er OBEN OHNE im Fernsehen. Und so eine Frau hat ihm mit unbewegter Miene reingeholfen, weil die Trikots so eng sind.
Das war mein persönliches Highlight der Woche.

Ich poste bald nochmal, aber jetzt will ich schlafen, weils bei mir zehn vor elf ist...


See ya, eure Nane

Sonntag, 4. September 2011

Supercalifragilistischexpialigetischer Tag!

Kia Ora, ihr deutschen Kartoffeln!

Ich hab gerade einen ganz, ganz tollen Tag hinter mir, supercalifragilistisch eben.
Heute sind mein Hostdad, meine Freundin und ich in den Abel Tasman National Park ca 70km entfernt gefahren - wirklich einer der schönsten Plätze, die ich jemals gesehen habe.
Beautiful Abel Tasman
Aber der Reihe nach: Morgens bin ich erstmal um halb sieben aufgestanden (anscheinend wird das hier zur Sitte sonntags), habe meine Sachen gepackt und mir ein supertolles Wanderoutfit ausgedacht. Scheiß auf No Cotton - Baumwolle war das dominierende Material und ich kam bestens damit zurecht :D Dann gab es ein kurzes Frühstück und dann waren wir schon auf dem Weg und holten die liebe Lulu ab. Inzwischen war es halb acht.
Nach einer Stunde Fahrt durch wirklich, wirklich tolle Landschaft waren wir endlich in Marahau - und dann ging es auch schon mit einem putzigen Wassertaxi in Richtung Torrent Bay vorbei an Split Apple und Golden Beaches.
Split Apple - Der Name erklärt sich von selbst
Um auszusteigen musste man erstmal bis zu den Knien ins Wasser und zum Strand waten und dieses Wasser war wirklich mal kalt. Das hatte sich aber gelohnt und gleich ging es weiter durch ein Fort um Weg zu sparen. Vor uns lag ein fünfstündiger Marsch von etwas über 15 Kilometern durch wirklichen Djungle! Der Pfad schlängelte sich vorbei an merkwürdig tropischen Bäumen und unter umgestürzten Stämmen hindurch - immer am Berg entlang und eigentlich immer das Meer in Sicht.
Nach 2.5 Stunden machten wir Rast in einer seeehr schönen Bucht mit goldenem und schwarzem Sand und aufdringlichen Möwen. Wir waren aber nicht alleine - kurz nach uns landeten vier Seakayaker in unserer Bucht und machten Rast.
Während wir die wunderbar warme Sonne genossen, kam der Guide zu uns und fragte uns doch tatsähclich, ob wir gratis bei ihm in den Kayaks mitfahren wollen, zurück nach Marahau. Er hatte nämlich die anderen hierhin gebracht und sie würden dann zurück laufen.
Natürlich wollten wir!!
SO kam es, dass wir for free die Hälfte der gesamten Strecke auf dem Ozean zurücklegten. Das brachte uns in den Genuss von unberührten Buchten, spektakulären Höhlen und Felsenformationen - selbst wenn man die Natur nicht mag, muss man das lieben!
Durch den ungeplanten Shortcut waren wir viel früher als erwartet da und konnten noch nach Kaiteriteri fahren, um einen kleinen Abstecher in ein nettes Café zu machen.
Begleitet von fröhlichen Abba-Klängen fuhren wir zurück wieder einmal durch diese wunderbare Landschaft und machten noch mal eben auf einer Schaffarm halt, wo wir dann ein 5 Tage altes Lämmchen im Arm halten konnten *_* So süß ;)

Das ist jetzt also eine kurze Zusammenfassung von meinem Tag.

Am Freitag ist aber auch noch was Spannendes passiert:
Meine Gastmum und ich haben die italienische Rugbymannschaft willkommen geheißen, als sie nach ihrer 30-stündigen Anreise hier in Nelson ankamen (toller Satz). Es wurde extra ein ganzer Hangar freigeräumt, sodass über die über 500 Leute alle Platz hatten, um die Zeremonie zu beobachten. Ich bin jetzt sogar in der Zeitung. Beziehungsweise meine Kapuze ist auf einem Foto mit drauf :D
Also, Italien ist jetzt eigentlich eine nicht so gute Mannschaft, aber Nelsons beliebteste Mannschaft neben den All Blacks. Das kommt daher, dass es eine große Kommune italienischer Auswanderer hier gibt.
Eigentlich sollten in Nelson auch gar keine Spiele stattfinden und auch keine Mannschaft beherbergt werden, aber das italienische Team hat sich dafür eingesetzt in Nelson platziert zu werden. Jetzt wohnen sie in dem einzigen Hotel in Nelson, was gaaaaaanz nah an meiner Schule ist. Hihi. Stalking :D
Am Freitag geht der Worldcup los! Neuseeland steht Kopf und selbst ich bin langsam aufgeregt! Go All Blacks!

Ich muss jetzt aber langsam mal Schluss machen, das wird mir hier schon wieder zu lang. :)

Bye, bye, genießt euer Schmuddelwetter





Eure Nathalie