Sonntag, 4. September 2011

Supercalifragilistischexpialigetischer Tag!

Kia Ora, ihr deutschen Kartoffeln!

Ich hab gerade einen ganz, ganz tollen Tag hinter mir, supercalifragilistisch eben.
Heute sind mein Hostdad, meine Freundin und ich in den Abel Tasman National Park ca 70km entfernt gefahren - wirklich einer der schönsten Plätze, die ich jemals gesehen habe.
Beautiful Abel Tasman
Aber der Reihe nach: Morgens bin ich erstmal um halb sieben aufgestanden (anscheinend wird das hier zur Sitte sonntags), habe meine Sachen gepackt und mir ein supertolles Wanderoutfit ausgedacht. Scheiß auf No Cotton - Baumwolle war das dominierende Material und ich kam bestens damit zurecht :D Dann gab es ein kurzes Frühstück und dann waren wir schon auf dem Weg und holten die liebe Lulu ab. Inzwischen war es halb acht.
Nach einer Stunde Fahrt durch wirklich, wirklich tolle Landschaft waren wir endlich in Marahau - und dann ging es auch schon mit einem putzigen Wassertaxi in Richtung Torrent Bay vorbei an Split Apple und Golden Beaches.
Split Apple - Der Name erklärt sich von selbst
Um auszusteigen musste man erstmal bis zu den Knien ins Wasser und zum Strand waten und dieses Wasser war wirklich mal kalt. Das hatte sich aber gelohnt und gleich ging es weiter durch ein Fort um Weg zu sparen. Vor uns lag ein fünfstündiger Marsch von etwas über 15 Kilometern durch wirklichen Djungle! Der Pfad schlängelte sich vorbei an merkwürdig tropischen Bäumen und unter umgestürzten Stämmen hindurch - immer am Berg entlang und eigentlich immer das Meer in Sicht.
Nach 2.5 Stunden machten wir Rast in einer seeehr schönen Bucht mit goldenem und schwarzem Sand und aufdringlichen Möwen. Wir waren aber nicht alleine - kurz nach uns landeten vier Seakayaker in unserer Bucht und machten Rast.
Während wir die wunderbar warme Sonne genossen, kam der Guide zu uns und fragte uns doch tatsähclich, ob wir gratis bei ihm in den Kayaks mitfahren wollen, zurück nach Marahau. Er hatte nämlich die anderen hierhin gebracht und sie würden dann zurück laufen.
Natürlich wollten wir!!
SO kam es, dass wir for free die Hälfte der gesamten Strecke auf dem Ozean zurücklegten. Das brachte uns in den Genuss von unberührten Buchten, spektakulären Höhlen und Felsenformationen - selbst wenn man die Natur nicht mag, muss man das lieben!
Durch den ungeplanten Shortcut waren wir viel früher als erwartet da und konnten noch nach Kaiteriteri fahren, um einen kleinen Abstecher in ein nettes Café zu machen.
Begleitet von fröhlichen Abba-Klängen fuhren wir zurück wieder einmal durch diese wunderbare Landschaft und machten noch mal eben auf einer Schaffarm halt, wo wir dann ein 5 Tage altes Lämmchen im Arm halten konnten *_* So süß ;)

Das ist jetzt also eine kurze Zusammenfassung von meinem Tag.

Am Freitag ist aber auch noch was Spannendes passiert:
Meine Gastmum und ich haben die italienische Rugbymannschaft willkommen geheißen, als sie nach ihrer 30-stündigen Anreise hier in Nelson ankamen (toller Satz). Es wurde extra ein ganzer Hangar freigeräumt, sodass über die über 500 Leute alle Platz hatten, um die Zeremonie zu beobachten. Ich bin jetzt sogar in der Zeitung. Beziehungsweise meine Kapuze ist auf einem Foto mit drauf :D
Also, Italien ist jetzt eigentlich eine nicht so gute Mannschaft, aber Nelsons beliebteste Mannschaft neben den All Blacks. Das kommt daher, dass es eine große Kommune italienischer Auswanderer hier gibt.
Eigentlich sollten in Nelson auch gar keine Spiele stattfinden und auch keine Mannschaft beherbergt werden, aber das italienische Team hat sich dafür eingesetzt in Nelson platziert zu werden. Jetzt wohnen sie in dem einzigen Hotel in Nelson, was gaaaaaanz nah an meiner Schule ist. Hihi. Stalking :D
Am Freitag geht der Worldcup los! Neuseeland steht Kopf und selbst ich bin langsam aufgeregt! Go All Blacks!

Ich muss jetzt aber langsam mal Schluss machen, das wird mir hier schon wieder zu lang. :)

Bye, bye, genießt euer Schmuddelwetter





Eure Nathalie

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